Über das IUG

Das IUG – Institut für Umwelt und Gestaltung unterstützt seit 2023 innovative Projekte auf den Gebieten der Kunstwissenschaft und künstlerischen Forschung.

Mit dem Begriff ‚Umwelt‘, in unserem Namen beziehen wir uns auf die gesellschaftliche Umgebung, den Kontext, in dem wir agieren und denken. Dies umfasst Themen des Zusammenlebens, der Nachhaltigkeit bis hin zum Umweltschutz. Mit ‚Gestaltung‘ verweisen wir auf einen nahezu unübersetzbaren Begriff in der deutschen Sprache, der sowohl die Vorgänge der künstlerischen Formfindung wie auch die aktive Einflussnahme auf Prozesse in der Gesellschaft umfasst.

Ausgangspunkt unserer Förderarbeit ist das Verständnis der künstlerischen Forschung als Methode, unkonventionelle wissenschaftliche und künstlerische Ansätze zu lancieren, die nicht nur reflektieren, sondern mitbestimmen. Dabei verstehen wir die doppelte Struktur aus ‚Machen‘ und ‚Denken‘ als non-hierarchisch. Unsere Aufgabe sehen wir als Möglichkeit, Nachwuchswissenschaftler*innen und Künstler*innen in Projekten mit ungewöhnlichen Wendungen und in Bezug auf zeitgenössische Diskurse zu unterstützen. Mit diesem Ansatz begleiten wir Projekte, die ein neues und kritisches Nachdenken über Kunst und Kultur in unserer Gesellschaft eröffnen und setzen uns in Bezug zu vergleichbaren Initiativen weltweit.

Künstlerische Forschung zählt heute zu den aktuellsten Feldern in der Hochschullandschaft und ist doch in der Hochschulpolitik und auf dem professionellen Feld noch nicht fest verankert. Während die Methoden und Infrastrukturen nach wie vor weder zentralisiert noch standardisiert sind, arbeiten Akteur*innen bereits an ihrer Anwendung. Diese Diskrepanz führt zu wichtigen Fragen, unter anderem, wie künstlerische Forschung – als Verkörperung des Verhältnisses von Kunst und Wissenschaft – methodisch und diskursiv verortet werden kann. Unser Institut agiert im Kontext dieser Debatten als Brücke zwischen den Akteur*innen in der Theorie und Praxis und ihrer professionellen Verankerung beispielsweise an Hochschulen und Akademien beziehungsweise im Kunst- und Kulturbetrieb.